Durch geheime und tiefgeistige Techniken des Kesselflickens können erfahrene Praktiker nach lebenslangem Training eine hochemotionale Extase sowie spirituelle Erleuchtung erlangen. Die Wurzeln dieser Kunst glaubt man in heidnischen Fruchtbarkeitsritualen zu finden, aber es gibt leider nur sehr wenig Überliefertes, vor allem in alten Höhlenmalereien finden man noch Fragmente.
Bei wissenschaftlichen Experimenten, die unter nachgestellten optimalen Bedingungen durchgeführt wurden, war es nicht möglich, diese extatischen Gefühle zu reproduzieren.
Testpersonen beklagten sich über entsetzliche Schmerzen im Gekröse, so dass die Experimente abgebrochen werden mussten. Hier ergibt sich das Dilemma. Kesselflicken ist nur sehr schwer zu erlernen und erfahrene Meister, die ihre Erfahrungen weitergeben könnnten, sind von Natur aus bescheiden und geben ungern Auskunft.
"Es ist wirklich schwer den richtigen Druck aufzubauen, wenn man dabei beobachtet wird", erklärt ein Praktiker, der nicht genannt werden will, weil seine Frau ihn nicht versteht. "Ohne Geduld kommt man nicht weit, erst recht nicht beim Kesselflicken", sagt ein anderer, der ebenfalls ungenannt bleiben will.
Kesselflicken scheint seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten zu folgen und hat häufig mit Erlebnissen aus der Kindheit zu tun. Einiges, was zur Zeit über Kesselflicken bekannt ist, stammt aus einem der seltenen Interviews mit Seiner Hochdruck Xristian. Er beschreibt das Glücksgefühl beim Kesselflicken wäre vergleichbar mit dem Verkaufen von Lebensmitteln und allerhand Gebrauchsgegenständen aus einem kleinen, dunklen Kaufladen.
Trotz modernsten Methoden rätselt die Wissenschaft immer noch über die Funktion dieser Art der Meditation. Spezialisten erklären sich die Erleuchtungsresultate mit dem enormen Druck, der sich im Kesseltrakt entwickelt. Dadurch werden möglicherweise Endorphine im Hypocampus gebildet und fliessen direkt ins Gehirn, was dann die Erleuchtung des Praktzierenden hervorruft. Für Laien grenzt das freilich an Zauberei.
Praktizierende sind an einer leicht gekrümmten Körperhaltung zu erkennen, an einem leicht angespannten Ausdruck, leichte Rötung des Gesichts und ein glasiger, in die Ferne gerichteter, leerer Blick.
Bei geübten Praktikern kann man beobachten, dass sie ihre Ohren flach an den Kopf anlegen während sie den Druck aufbauen. Diese Auswirkungen sind gänzlich unerforscht. Möglicherweise hat es mit einer erhöhten Wachsamkeit zu tun, ein Reflex, der auf frühere Rituale zurückzuverfolgen ist, als Kesselflicken noch dazu diente, Jungfrauen zu umwerben.
Laut den Höhlenmalereien versammeln sich Praktizierende in kleinen Kommunen in abgelegenen Tälern. Sie verbringen ihre Tage mit ein bisschen Landwirtschaft und essen eine ausgewogene Diät aus einfachen Gemüseproteinen sowie viel Naturreis. Morgens und Abends steht latürnich exzessives Kesselflicken auf dem Programm.
Es wird gemunkelt, das die großen Meister tagelang praktizieren können, ohne auch nur einmal Luft holen zu müssen. Nur solche Meister im Kesselflicken dürfen für noch höheren Druck ihre Diät mit Zwiebeln anreichern. Diese "Hohepriester des Kackeverdrueckens" leben normalerweise alleine in abgelegenen Höhlen.
In jeder Kommune findet man einige Jungfrauen. Diese halten die Praktiker durch spezielle Massagen bei Laune. "Wenn wir die Praktizierenden nicht bei Laune halten, geben sie sich nicht so grosse Mühe beim Üben", berichtet Seine Hochdruck Xristian. "Und ohne gute Laune keine Exstase."
Das folgende Bild zeigt SiTang Andee, in seiner Erleuchtung nur knapp hinter seiner Hochdruck Xristian, der, der den schwächsten Schatten von allen wirft.